Ein Slotcar ist im Forum angekommen...
Verfasst: 20.01.2021 15:59
Wie ihr wahrscheinlich mitbekommen habt fahre ich jetzt ein Slotcar... nicht weil ich das unbedingt wollte, sondern weil die Karre bei meiner Firma aus verschiedenen unnötigen Gründen auf dem Hof steht und noch ewig Leasing-Vertragslaufzeit hat
Aber so kann ich das mal ausprobieren. Bis jetzt reden wir ja alle von der Elektromobilität wie die Blinden von der Farbe... Erstmal die wichtigsten Infos: Tesla Model 3 Performance, Blau, schwarzes Kunstleder, 510PS, Allrad, 75kWh Batterie, 20" Felgen und volles Potential für autonomes Fahren (Ausstattungsvariante). Das heißt für die Karre im Prinzip volle Hütte, obwohl die Hütte dann doch noch eher spärlich aussieht. Der Innenraum ist aber qualitativ in Ordnung, aber es dreht sich alles um den großen Screen in der Mitte, über den alles gesteuert wird... selbst das Handschuhfach geht nur über den Bildschirm auf
Erster Eindruck nach mittlerweile fast 2.000km in 2.5 Wochen:
Fahren: Junge junge geht das Ding ab wenn du auf den Pinsel trittst Das ist wirklich beeindruckend im Sportmodus, zum Glück gibts aber auch den Lässig-Modus (heißt wirklich so), in dem die Gasannahme deutlich entspannter und weniger zackig ist. Zackig ist gut wenn du sportlich fahren willst, aber Tesla-zackig unterscheidet sich nochmals deutlich von BMW-M5-Sportmotor-zackig... letzteres ist geil, ersteres ist einfach nur übertrieben. Man muss sich auch erstmal an das regenerative Bremsen gewöhnen, im Alltag benutzt man das Bremspedal praktisch gar nicht. Der Fahrkomfort ist ordentlich auch wenn das Fahrwerk sportlich ausgelegt ist. Die Lenkung ist mir persönlich zu direkt, da reicht eine 3/4 Umdrehung von Mittelstellung zu vollem Anschlag.
Innenraum: Die Qualität ist ordentlich, nach etwas eingewöhnen findet man auch alle Funktionen auf dem Display. Die Bedienung ist intuitiv, auch wenn mache Sachen einfach keinen Sinn machen. Ein Beispiel: die angezeigte Reichweite errechnet sich nach WLTP Zyklus, nicht nach eigentlichem Fahrstil. Das ist totaler Käse, weil die Burg dir 450km anzeigt, du aber nur 300km schaffst wenn du piano fährst. Es gibt in den Tiefen des Menus die Funktion dir die eigentliche Reichweite anzeigen zu lassen, aber erstens musst du die Funktion erstmal finden, zweitens kannst du dir die nicht auf der obersten Bedienungsebene auf den ersten Blick anzeigen lassen. Immerhin geht sich die prozentuale Ladung anzeigen zu lassen...
Laden: Der Tesla hat 75kWh nutzbare Batterie von der im Normalfall 70kWh zur Verfügung stehen (soweit ich das verstehe...). Das reicht bei konservativer Fahrweise für ca. 300 Autobahn-Kilometer, bei flotterer Fahrweise kann auch schonmal nach 200km der Akku bei 10% ankommen. Die Strecke Frankfurt nach Hamburg braucht dann zwei Ladestopps, was etwas nervt. An Superchargern (gibts genug von) oder sonstigen Schnellladern (gibts ebenfalls genug von) bekommt man ca. 60% Akkuleistung (also von 10-70%) in ca. 20 Minuten reingedrückt, an manchen ganz starken Ladesäulen geht das auch schneller. Auch sonst muss ich sagen das die Ladeinfrastruktur im städtischen Raum sehr gut ausgebaut ist und ich bis jetzt fast nirgendwo nach einer Säule länger gesucht habe. Ich nutze die App Plugsurfing, da stehen fast alle Säulen drin und die meisten kann man direkt über die App aktivieren und bezahlen.
Ich probiere das Ding jetzt weiterhin aus, bin für meinen Anwendungsfall allerdings nicht so überzeugt. Wenn du hauptsächlich in der Stadt fährst und ab und zu mal ne Langstrecke machst ist das nen super Auto, für mich als Kilometerfresser lädt es doch zu langsam als das es eine richtige Alternative ist. Je nachdem wie mir das über die nächsten Wochen gefällt fahre ich den weiter oder suche mir jemanden der den Leasingvertrag übernimmt...
Aber so kann ich das mal ausprobieren. Bis jetzt reden wir ja alle von der Elektromobilität wie die Blinden von der Farbe... Erstmal die wichtigsten Infos: Tesla Model 3 Performance, Blau, schwarzes Kunstleder, 510PS, Allrad, 75kWh Batterie, 20" Felgen und volles Potential für autonomes Fahren (Ausstattungsvariante). Das heißt für die Karre im Prinzip volle Hütte, obwohl die Hütte dann doch noch eher spärlich aussieht. Der Innenraum ist aber qualitativ in Ordnung, aber es dreht sich alles um den großen Screen in der Mitte, über den alles gesteuert wird... selbst das Handschuhfach geht nur über den Bildschirm auf
Erster Eindruck nach mittlerweile fast 2.000km in 2.5 Wochen:
Fahren: Junge junge geht das Ding ab wenn du auf den Pinsel trittst Das ist wirklich beeindruckend im Sportmodus, zum Glück gibts aber auch den Lässig-Modus (heißt wirklich so), in dem die Gasannahme deutlich entspannter und weniger zackig ist. Zackig ist gut wenn du sportlich fahren willst, aber Tesla-zackig unterscheidet sich nochmals deutlich von BMW-M5-Sportmotor-zackig... letzteres ist geil, ersteres ist einfach nur übertrieben. Man muss sich auch erstmal an das regenerative Bremsen gewöhnen, im Alltag benutzt man das Bremspedal praktisch gar nicht. Der Fahrkomfort ist ordentlich auch wenn das Fahrwerk sportlich ausgelegt ist. Die Lenkung ist mir persönlich zu direkt, da reicht eine 3/4 Umdrehung von Mittelstellung zu vollem Anschlag.
Innenraum: Die Qualität ist ordentlich, nach etwas eingewöhnen findet man auch alle Funktionen auf dem Display. Die Bedienung ist intuitiv, auch wenn mache Sachen einfach keinen Sinn machen. Ein Beispiel: die angezeigte Reichweite errechnet sich nach WLTP Zyklus, nicht nach eigentlichem Fahrstil. Das ist totaler Käse, weil die Burg dir 450km anzeigt, du aber nur 300km schaffst wenn du piano fährst. Es gibt in den Tiefen des Menus die Funktion dir die eigentliche Reichweite anzeigen zu lassen, aber erstens musst du die Funktion erstmal finden, zweitens kannst du dir die nicht auf der obersten Bedienungsebene auf den ersten Blick anzeigen lassen. Immerhin geht sich die prozentuale Ladung anzeigen zu lassen...
Laden: Der Tesla hat 75kWh nutzbare Batterie von der im Normalfall 70kWh zur Verfügung stehen (soweit ich das verstehe...). Das reicht bei konservativer Fahrweise für ca. 300 Autobahn-Kilometer, bei flotterer Fahrweise kann auch schonmal nach 200km der Akku bei 10% ankommen. Die Strecke Frankfurt nach Hamburg braucht dann zwei Ladestopps, was etwas nervt. An Superchargern (gibts genug von) oder sonstigen Schnellladern (gibts ebenfalls genug von) bekommt man ca. 60% Akkuleistung (also von 10-70%) in ca. 20 Minuten reingedrückt, an manchen ganz starken Ladesäulen geht das auch schneller. Auch sonst muss ich sagen das die Ladeinfrastruktur im städtischen Raum sehr gut ausgebaut ist und ich bis jetzt fast nirgendwo nach einer Säule länger gesucht habe. Ich nutze die App Plugsurfing, da stehen fast alle Säulen drin und die meisten kann man direkt über die App aktivieren und bezahlen.
Ich probiere das Ding jetzt weiterhin aus, bin für meinen Anwendungsfall allerdings nicht so überzeugt. Wenn du hauptsächlich in der Stadt fährst und ab und zu mal ne Langstrecke machst ist das nen super Auto, für mich als Kilometerfresser lädt es doch zu langsam als das es eine richtige Alternative ist. Je nachdem wie mir das über die nächsten Wochen gefällt fahre ich den weiter oder suche mir jemanden der den Leasingvertrag übernimmt...