Co2 Ausstoss...

Peter Pan
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Beitrag von Peter Pan »

Steuererhöhungen in dem Bereich nützen kurzfristig nichts und dienen nur der Füllung des Steuersäckels. Wir exportieren durch sinkende Wiederverkaufswerte der vermeintlichen „Stinker“ das Problem nur 1000 + X km Richtung Osten.

Restriktive Auflagen für die Automobilindustrie in puncto Schadstoffausstoß bei Neufahrzeugen/Stichwort Flottenverbrauch lösen das Problem nachhaltiger und sozial verträglicher. Alte Autos werden sicher nicht wegen mangelnden Umweltbewußtseins gefahren, sondern aus Geldmangel.

Bis jetzt vergibt die Industrie jeden möglichen Verbrauchsvorteil durch verbesserte Motoren mit der Erschaffung ständig neuer PS-Boliden.

Siehe BMW: Wenn der neue 118d trotz mehr PS sparsamer sein soll, warum behält man nicht die Motorleistung bei und reduziert lieber Verbrauch und Schadstoffausstoß weiter?

Aber auch die von den Grünen gelobten Japaner machen da mit, siehe nur den aktuell beworbenen Corollanachfolger Auris mit 177 PS „Clean Power Diesel“. Was soll das?
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dognose
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Beitrag von dognose »

ja, aber ich finde jezt den Ausstoss per bip oder per kopf interessanter wie "gesammt"

denn sonst könnte man Länder nie miteinenader vergleichen, um es mal krass zu sehen, USA vs. Schweiz oder sowas. Hier ist doch echt der "relativierte" Vergleich interessanter. Man könnte zum Beispiel den Pro Kopf aussstoss heranziehen... Dennoch halte ich es mittels des BIP für noch sinnvoller, da hier ja die Produktivität hineinwirkt...

Ergo bekommt man ein "sinnvolles" Gesammt-Bild wer was ausstösst und damit noch was produziert.

Umstritten ist ja gerade derzeit die Frage, ob der C02-Ausstoss einer deutschen Firma in China (Also die eben speziel für den Verkauf nach D in China produziert) zu deutschland oder zu china gerechnet werden soll. Mit der Begründung :"Es ist ja egal, wo der Ausstoss passiert - Es kommt auf den Verursacher an"

Einerseits finde ich das ja "richtig" aber meines Wissens tauchen die waren und die Arbeitsleistung ja in den statistiken (Export, bip) des jeweiligen Landes (in dem Fall China) auf, also können ruhig auch die Schadstoffe in die jeweilige Statistik hineingehören ... imho.

Kann sein, dass die Diskussion auch schon lange wieder vom Tisch ist, bin da momentan nicht mehr so aktuell - mich nervt das thema...
Deutschland und Europa muß beim Thema Energieerzeugung weg von Kohle und Öl. Hin zu Wind, Wasser, BioMasse und Atomstrom. Denn da habt Ihr unbedingt recht, Energieerzeugung ebenfalls ein drigendes und wichtiges Feld zur CO2 Reduktion.
jo. Natürlich ist es auch an der AMI was dagegen zu tun, aber leider Gottes muss man eben sagen, dass momentan extrem auf die dicken Autos gehackt wird, wobei die - im gesammten Verkehr gesehen - nicht viel ausmachen.

Die komplette Besteuerung über die Mineralölsteuer wäre schon eine Alternative dann würden nämlich auch in Deutschland fahrende, fremandgemeldete Fahrzeuge darunter "leiden" :P

Natürlich sehe ich ein, dass wir die Umwelt nicht mit "Gewalt" kaputt machen sollten (bitte keine "Aber das tun wir"-Kommentare :P ) Aber eben wie gesagt, nicht nur an einem Ende sparen :)

Auch wenn es auf Erschrecken stossen mag: Ich bin für die Kernkraft... ein paar neue bauen (so wie andere Länder auch) und schwupsi di wupss, können wir Kohle, Öl, und Gaskraftwerke abstellen und haben den Anteil der Energiegewinnung am Ausstoss von 50 auf meinetwegen 5 reduziert :)

Denn IMHO sind/waren die deutschen Nuklearkraftwerke die Sichersten überhaupt.

gruss, dognose
ForumOWNER
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Beitrag von ForumOWNER »

Moin

Das beste Beispiel ist doch die seit letzten Jahr geänderte Abgasverordnung.

Bis zu dem Zeitpunkt mußten Fahrzeuge ohne Kat und UKAt jedes Jahr zur Abgasuntersuchung. Begründung: Bessere Kontrolle der hohen Schadstoffe.
Nun brauchen die Fahrzeuge nur alle zwei Jahre wie die "normalen" GKat Fahrzeuge zur Untersuchung. Begründung: Von den Fahrzeugen oKat und UKat gibt es nicht mehr viele, die negativ den Schadstoffausstoß im Gesamten beeinflussen. :?

Soviel zum Thema Konsequenz... (Kleinvieh macht doch auch Mist)

Meiner Meinung wäre für mich, auf den KFZ Bereich bezogen, ebenfalls eine bessere Besteuerung nach dem Verursacherprinzip, wenn die KFZ-und Mineralölsteuer abgeschafft und gegen eine gemeinsame Besteuerung über den Kraftstoffliterpreis einbehalten wird.

Somit zahlen Wenigfahrer weniger, verbrauchsgünstiger Fahrzeuge weniger und die europäischen Nachbarn werden direkt mit abkassiert, wenn sie bei uns fahren.

Das wäre zumindest wesentlich einfacher zu handeln und benötigt nicht zusätzlichen administrativen Aufwand.
iviz
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Beitrag von iviz »

Hallo,

damit wir das Thema noch etwas in eigene Richtung abrunden... zur Info:

1 l/100km Diesel ≈ 26,2 g CO2/km [1]
1 l/100km Benzin ≈ 23,2 g CO2/km [1]

Erschreckend... aber wahr. Mein 120d braucht im Schnitt 6,9 Liter / 100km, das sind immerhin fast 181 g CO2/km, und liegt damt deutlich über den 152g laut Werksangaben :-/

Denke das wird bei den meisten Usern der Fall sein... das Ziel von 120 oder gar 130g ist damit doch noch weit entfernt.

iviz

Literatur:
[1] http://www.innenministerium.baden-wuert ... en_neu.pdf
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dognose
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Beitrag von dognose »

@ iviz, jo das ist klar - der co2 Ausstoss ist ja auch im Spritmonitor angegeben... Da stehen bei mir momentan 203 g / km.

Ist schon erschreckend, denn mit einer "Tankfüllung" produziere ich ca 120 kg des böhsen Gases :) (Wobei ich mich frage, wie das aus ca 50 kg kraftstoff entstehen kann :)
...
Ich muss mich mal wieder n bissle in Chemie fitmachen - evtl gibet n stoff, der lieber mit Kohlenstoff reagiert, als Sauerstoff. Als resultat hätte man dann übrig c(irgendwas) und o² ... das vermarkt ich dann und werd reich :P

Weiss zufällig jemand, wie die co2 menge/100 km bei erdgas aussieht ?!
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graucho_01
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Beitrag von graucho_01 »

Hab grad mal ein wenig gegoogelt, nix konkretes gefunden, nur auf einer Seite hat sich das Bundesministerium für Verkehr dahingehend geäußert, dass der CO2-Ausstoss bei Erdgas ca. 25% geringer sein soll.

Erdgasfahrzeuge


In einem 7er-Forum will einer laut Spritmonitor berechnet haben, dass sein Wagen ca. 15% weniger CO2 rauswirft.

Aber vl. findet ihr ja noch bessere Quellen.
Bild
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Malvinen
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Beitrag von Malvinen »

Hallo Dognose,

der Gesamtverbrauch an sich bringt dir ja auch nichts. Schau dir mal China an.
Die haben zwar einen sehr hohen CO2 ausstoss gesamt, Platz zwei hinter den USA, aber dank ihrem Zeugungswahn einen recht moderaten CO2/Kopf Wert.

Wenn ich manchmal hinter einen alten Diesel stehe und sehe was die Dinger fuer Wolken hinten rausschmeissen, das du denkst da zieht ein Gewitter auf, frage ich mich ob bei der ASU eigentlich noch wirklich was getestet wird - oder verteilen die die Plaketen mit der Post.
Malvinen
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Beitrag von Malvinen »

Achso Iviz eines hast du bei deiner Ausfuehrung noch vergessen, es reicht bei weiten nicht zu wissen wieviel CO2 dein Auto produziert, sondern auch wieviel CO2 produziert worden ist, als man dein Auto produziert hat.
iviz
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Beitrag von iviz »

Malvinen hat geschrieben:Achso Iviz eines hast du bei deiner Ausfuehrung noch vergessen, es reicht bei weiten nicht zu wissen wieviel CO2 dein Auto produziert, sondern auch wieviel CO2 produziert worden ist, als man dein Auto produziert hat.
ja ist richtig, die Gesamtökobilanz wird leider bei den meisten Herstellern nicht angeben :-/ ist bei den meisten Fahrzeugen allerdings auch erschreckend. Das ist meiner Meinung ja auch der ganz große Haken an Wasserstoff, Elektro und Bio Ethanol Fahrzeugen... so lange die Herstellung dieser Energieträger nicht CO2 neutral geschehen ist... hat man kaum etwas gewonnen, außer durch das meist bessere Verhältnis zu Öl, Gas oder gar Kohle.

iviz

zur Info

1 l/100km Autogas ≈ 18-20 g CO2/km (entspricht ca. 21-23 g/km, wenn als Bezugspunkt die Energiedichte von Benzin zugrunde gelegt wird)

Eine schöne und aktuelle Aufstellung zum Thema Co2 Ausstoß findet sich hier:

http://www.dat.de/leitfaden/LeitfadenCO2.pdf

Interessant wird es ab Seite 65... die Anzahl deutscher Produkte unter den Top 10 der jeweiligen Kraftstoffklasse ist erschreckend :-/

iviz
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Beitrag von dognose »

ja ist richtig, die Gesamtökobilanz wird leider bei den meisten Herstellern nicht angeben :-/ ist bei den meisten Fahrzeugen allerdings auch erschreckend. Das ist meiner Meinung ja auch der ganz große Haken an Wasserstoff, Elektro und Bio Ethanol Fahrzeugen...
richtig. Bereits die Industrie sollte darauf achten die "Produkte" co2 los herzustellen (stellt euch mal ein "BMW-Werk" vor, wo das Dach aus Photovoltaikanlagen besteht - könnte reichen ?! Wäre aber nat. viiiiiiiiiiel zu teuer - und solange keiner Druck macht...)

Genau das ist ja meine "Ur-Aussage" nicht nur auf den Verkehr eingehen, sondern schon in der Herstellung (wenn man weiter schaut, Förderung, Anlieferung etc... ) kann man DAS MEISTE co2 Einsparen...

Und auch hier wieder : "Just in Time" & "Just in Sequenz" erzeugen sehr viel co2 (einzelne, konsequente Lieferungen statt wöchtentlicher Grosslieferungen per zug oder so...) - die Lagerhaltung würde das nicht - ist aber für die Industrie teurer...

Aber wenn die AMI nun "ihren eigenen Strom" umweltfreundlich herstellen würde, und auch bei der übrigen herstellung die Umwelt "beachten" würde - würde ich nicht wissen wollen, wieviel das an Kosten für den Endverbraucher heissen würde :/ 40% mehr kosten halte ich durchaus für realistisch... (Für den Endverbraucher)
118er
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Beitrag von 118er »

Servus!

@iviz

In meinen Augen hast du sehr Recht. Ich bin auch dafür die Atomkraft weiter zu forcieren und unterstützend die Sonnen-, Wind und Wasserenergie zu nutzen und deren Weiterentwicklung voranzutreiben.
Meiner Meinung nach wurde die Kernenergie aufgrund der Unfälle in Tschernobyl und Philipsburg vorverurteilt. Auch die Hysterie und Stimmungsmache der Öko´s hat zu der breiten Meinung: "Atomkraft NEIN danke" beigetragen. Übrigens wohne ich selbst keine 10 Km vom AKW Isar/Ohu 1 und 2 entfernt und habe kein bißchen Angst. Sicherlich birgt die Kernenergie riesiege Gefahren. ABER kann man ein AKW deutscher Herkunft und deutscher Bauart mit einem russischem AKW vergleichen? JA die Angst vor AKW Temelin oder den schwedischen und finnischen AKW´s ist absolut berechtigt, denn diese sind russischer und baugleicher Art wie Tschernobyl. Aber man sollte dahingehend differenzieren, daß man solch ein Russen AKW nunmal nicht mit einem deutschen von Siemens gebauten AKW vergleichen kann. Meint ernsthaft irgendwer das die Kernenergie und die dazugehörige Sicherheitstechnologie in den letzten 20 Jahren nicht deutlich vorangetrieben und entscheidend verbessert wurde? Wie alt sind die ältesten deutschen, sich in Betrieb befindlichen, AKW´s und welche ernsthaften Stör- oder Unfälle sind bei denen passiert? Laut den Berichten der Medien ist es ja schon ein Störfall, wenn der Lichtschalter auf dem Pförtner WC defekt ist. Was ich damit sagen will ist das, daß in Deutschland außnahmslos alle sicherheitsrelevanten Dinge und Angelegenheiten mehr als doppelt und dreifach reglementiert und abgesichert sind.
Ein Unfall ist deshalb nicht ausgeschlossen, aber dennoch sehr unwahrscheinlich und in dem Ausmaß wie Tschernobyl nicht möglich. Nun bleibt noch das Problem mit dem radioaktiven Abfall, aber selbst da bin ich mir sicher, das man eine Entsorgungslösung findet, wenn der Kernenergie eine dauerhafte Zukunft zugesprochen wird und dadurch deren Weiterentwicklung betrieben werden kann.
Dies ist bestimmt besser und zukunftsträchtiger als irgendwelche Kohle- und Öldreckschleudern.

118er
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